Logo Kanton Bern / Canton de BerneNaturschutzgebiete Kanton Bern

Neobiota

Der zunehmende weltweite Personen- und Güterverkehr bringt vermehrt Pflanzen und Tiere in die Schweiz, die hier natürlicherweise nicht vorkommen. Die so eingeschleppten Organismen nennt man Neobiota. Man unterscheidet zwischen Neophyten (Pflanzen) und Neozoen (Tiere). Breiten sich diese massiv und ungehindert aus, werden sie als invasiv bezeichnet. Sie können eine Bedrohung für Pflanzen, Tiere und Menschen darstellen.

Neophyten sind unerwünscht

So prächtig Neophyten auch sein mögen: gebietsfremde, invasive Pflanhzen werden bekämpft, auch in Naturschutzgebieten. Viele Neophyten sind auffällig hübsche und farbige Ausreisser aus Gärten. Doch sie verdrängen einheimische Pflanzen, was die einheimische Artenvielfalt beeinträchtigt. Der Aufwand und die Kosten für die Bekämpfung und Entsorgung der Neophyten sind erheblich. Umso wichtiger ist das möglichst flächendeckende Engagement von Schulklassen, Gartenbesitzerinnen, Zivildienstleistenden, Forstbetrieben, Bewirtschaftenden, Freiwilligen und kantonalen oder kommunalen Pflegeequipen.

Neozoen – Natürlich einwandernde Tiere tolerieren

Es ist wichtig, dass klar unterschieden wird: Liegt der Ursprung einer neu auftretenden Art in der natürlichen Einwanderung oder hat sie der Mensch absichtlich eingebracht? Im ersten Fall ist es ein natürlichenr Prozess, der akzeptiert werden sollte, selbst wenn einige Arten nicht von allen geschätzt werden. Wenn jedoch eine neue Art durch menschliche Hand eingeführt wird oder aus Gefangenschaft entkommt, verstößt dies gegen die eidgenössische Verordnung über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel. Deshalb sind dann regulierende Massnahmen erforderlich.

Weitere Informationen

  • Neobiota, Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion

  • Gebietsfremde Arten in der Schweiz, Bundesamt für Umwelt BAFU

  • Verordnung über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel

Seite teilen